ROBERTO OSCULATI

Ordentlicher Professor für Geschichte des Christentums
bei der literarischen und philosophischen Fakultät der Universität von Catania
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L'EVANGELO DI GIOVANNI

IPL, Milano 2000, pp. 220
 

 

Das Johannesevangelium bietet einen Weg zur Wahrheit, Liebe und Einheit an. Vom Zeichenglauben ausgehended soll der Jünger das Gottesgesicht im Kreuz Jesu entdecken. Der Wein von Cana, die Begegnung am Brunnen, die Gesundheit des Gelähmten, das Wunderbrot, die offenen Augen des Blindgeborenen, die Befreiung aus dem Graben sind die Symbole der neuen Geburt aus dem Geist. Die göttliche Wohnung und die wahre Quelle des Lebens liegen in Innersten und Jesus ist der Lehrer und das Beispiel dieser Weisheit. In ihm Anfang und Ende vereinen sich und die Welt findet ihre Vollendug. Die evangelische Geschichte in allen ihren Zügen nimmt einen paradigmatichen Wert auf: bei jedem Hörenden und Lesenden wird sie immer neu gegenwärtig, ruft immer zum Fragen, Sehen, Verstehen und Entscheiden.

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